BILDUNGSZIELE

Förderung der Sprache

Die Grundvoraussetzung für das Erlernen kommunikativer Fähigkeiten beginnt bereits im Säuglingsalter. Im Austausch mit den Bindungspersonen entwickelt das Kind bereits erste sprachliche Kompetenz. Während des Tagesablaufs in der Kindertagespflege ist genügend Platz für das Betrachten von Bilderbüchern, für das Erzählen von Geschichten oder Finger- und Rollenspiele. Mit dem bewussten Austausch mit dem Kind und dem gezielte Einsatz von Klängen, Geräuschen, Musik und Liedern mochte ich das Interesse an der Kommunikation fördern.

 

Förderung der Partizipation


Voraussetzung für Partizipationserfahrungen ist die Zuerkennung von Autonomie (Selbstbestimmung). Ohne erlebte Autonomie ist keine echte Partizipation möglich. Autonomie bedeutet aber nicht erzieherisches Laissez-faire sondern ich unterstütze die Kinder beim Treffen eigener Entscheidungen und Gestaltung der eigenen Abläufe. Durch Mitbestimmung und Mitwirkung am Gruppenalltag z.B. Aktivitäten – was/wo/mit wem möchte ich spielen, Mahlzeiten – Tisch decken /sich selber auftun / Lätzchen ja oder nein, signalisiere ich den Kindern, dass ihre Meinung wahrgenommen und beachtet wird.
Das Kind erkennt, dass sein Tun Folgen hat, und wird damit fortfahren, seine Meinung im Rahmen seiner Möglichkeiten zu äußern.

Förderung der Bewegung

Kleine Kinder haben einen sehr unermüdlichen Bewegungsdrang. Turnen, Laufen, Krabbeln, im Freien spielen, sich bewegen und sich selbst einschätzen, gehören zu einer gesunden Entwicklung des Kindes. Für die Entwicklung eines gesunden Körpergefühls und Körperbewusstseins und das Erlangen von grob- und feinmotorischer Geschicklichkeit, gibt es in meine Kindertagespflege viel Platz.

Zuversicht in die eigene Leistungsfähigkeit aufbauen, Teamgeist entwickeln, gewinnen bzw. verlieren können, sind nur einige Dinge, die durch Bewegung gefördert werden. Ich sorge dafür, dass jedes Kind über genügend freien Raum drinnen und draußen für regelmäßige Bewegung verfügt. In meine Bewegungsbereiche in den Gruppen und im Garten  sind gestaltet und fordern die Kinder zu verschiedenartigen Bewegungsabläufen heraus.

Übungen des praktischen Lebens

Eine gesunde Selbstentwicklung beinhaltet, dass schon der Säugling und das Kleinkind das Gefühl erleben, autonom und im motorischem und gefühlsmäßigem Austausch mit seiner Umwelt zu sein.

Die Kinder werden ganz im Sinne Maria Montessoris Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ unterstützt, sich an den notwendigen Verrichtungen der täglichen Versorgung wie z.B. Wickeln, Waschen, An- und Ausziehen, den Tisch zu decken, Besteck ein- und ausräumen usw. zu beteiligen.
Sie werden zur Selbständigkeit angeregt, wie z.B. selbst Treppen steigen, selbst Essen auffüllen, Getränke einschütten, Brot streichen und Hände waschen. Dies hilft dem Kind einerseits, seine Motorik zu schulen, andererseits seine Umgebung und sich selbst bewusst wahrzunehmen, Verantwortung zu übernehmen und Autonomie zu entwickeln.

Förderung der Sinneserfahrungen

In Verbindung mit der Motorik wirken sie auf die gesamte Entwicklung des Kindes ein.

Die Sinneserfahrung, das Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten sind von großer Bedeutung, um sich selbst und seine Umwelt wahrzunehmen. Sie bieten Orientierung und die Grundlage für Erkennens- Gedächtnis- und Denkprozesse. Ich mochte den Kindern und ermöglichen all ihre Sinne zu nutzen, um zahlreiche Eindrücke zu sammeln.

Durch Spaziergänge im Regen, barfuss laufen im Sand, Kontakt mit dem Schnee im Winter. Federn streicheln oder Seifenblasen pusten, mochte ich den Kindern viele verschiedene Sinneserfahrungen anbieten. Hierzu zählt auch ein sinnliches Erfahren von geometrischen Formen durch Spielmaterialien (Puzzles, Bauklötzen, Bällen) und Zahlen (Abzählreim, Fingerspiel, Kuchen aufteilen).

Ich mochte die Lernfreude der Kinder anregen und stärken. Mit dem Erarbeiten und Durchführen von verschiedenen altersgemäßen Projekten mochte ich den Kindern Sachinformationen und Zusammenhänge vermitteln.

Die Umwelterfahrung

Während des gemeinsamen Alltags werden die Kinder je nach Entwicklungsstand verschiedene Abläufe und Zusammenhänge beobachten können und haben die Möglichkeit, dabei mitzuwirken. So werden sie z.B. Mülltrennung und Naturschutz als etwas Selbstverständliches erleben, was auch mit Spaß verbunden sein kann. Sie werden Zusammenhänge zwischen Wetter und Kleidung entdecken und durch Vergleichen und Zuordnen der verschiedenen Materialien elementare Erfahrungen machen.

Durch Ausflüge z.B. in den Wald, in den Zoo oder auf einen Bauernhof, lernen die Kinder die Lebensgewohnheiten von Tieren kennen. Je nach Jahreszeit werden verschiedene Naturmaterialien gesammelt, benannt und mit ihnen gebastelt. 

Förderung der Kreativität


Bereits im Alter zwischen 1 und 3 Jahren ist Kreativität ein bereits wichtiges pädagogisches Thema. Durch Beobachtung seiner Umgebung erwacht in jedem Kind der Wunsch selbst schöpferisch tätig zu werden.

Die Kinder finden bei mir ein konstantes Angebot von verschiedenen Gestaltungs-materialien vor, wie Fingerfarben, Knete, Kreide, Sand, Wasser, Naturmaterialien und zahlreiche Gegenstände des täglichen Lebens. Diese lassen ein erstes Gestalten und Staunen zu. 

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